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Hughes OH-6
Daten und Fakten :
Der OH-6 Cayuse ist ein kleiner militärischer
Mehrzweck-Hubschrauber. Die zivile Variante ist die MD-500-Serie
(ehemals Hughes 500) und umfasst derzeit die Varianten MD 500E, MD 520N
und MD 530F.
Geschichte
Der OH-6 wurde ursprünglich von Hughes Helicopters als extrem
manövrierbarer, leichter Aufklärungshubschrauber für das
LOH-Programm (light observation helicopter, dt. leichter
Aufklärungshubschrauber) der US Army konzipiert.
Inzwischen hergestellt durch Boeings Tochtergesellschaft MD Helicopters
(1984 wurde Hughes von McDonnell Douglas übernommen, welche
wiederum 1997 mit Boeing fusionierten), war der OH-6 das am
längsten betriebene Hubschrauberprogramm von Hughes Helicopters.
Der Jungfernflug der OH-6 fand am 27. Februar 1963 statt. Im September
1966 gingen die ersten Einheiten bei der US Army in Dienst. Ihr
Einsatzgebiet umfasst mehrere Bereiche wie „Command and
Control“, Überwachung, Zielsuche und Aufklärung.
Während des Vietnamkrieges wurden von der OH-6 monatlich etwa 100
Einheiten produziert.
Verschiedene Varianten wurden in Lizenz produziert,unter anderem bei Agusta und bei Kawasaki Heavy Industries.
Varianten
MH-6 Little Bird
Die Version MH-6 Little Bird (M für multi, also Mehrzweck) ist
für spezielle Militäroperationen modifiziert und bietet auf
jeder Seite des Rumpfes eine Sitzplattform, auf der je drei Soldaten
Platz finden können. In der Passagierkabine, die Platz für
zwei bis drei Personen bietet, befinden sich die Elektronik,
Zusatztanks und weiteres Missionszubehör. Diese Variante wurde
für Hubschrauberregiment des US Army Special Operations Command
(160th SOAR) entwickelt, welches als einzige Einheit den MH-6 für
den Transport und zur Unterstützung von Spezialeinheiten wie Delta
Force, Navy Seals und Rangers fliegt.
AH-6
Das Modell AH-6 (A für attack, also Angriff bzw. Kampf) ist vom
MH-6 abgeleitet und unterscheidet sich vor allem durch die Eigenschaft
Waffen zu tragen. Der AH-6 wird mit Gatling-Kanonen vom Typ M-134
(Kaliber 7,62 mm) oder Raketenbehältern ausgerüstet. Des
Weiteren kann er mit einem 40-mm-Granatwerfer MK-19, ATAS und
Hellfire-Panzerabwehrraketen bestückt werden, Einheiten der
Nationalgarde sowie die 160th SOAR haben seit 2005 begonnen
Gegenmaßnahmen zum Schutz vor Flugabwehrraketen nachzurüsten.
MD 500
Eine kommerzielle Variante wurde unter dem Namen MD 500 (vor 1984
Hughes 500) produziert, welche unter anderem von Polizeikräften
und als Transportmittel diverser Führungskräfte benutzt
wurde. Die aktuelle Weiterentwicklung dieses Modells trägt die
Bezeichnung MD 500E. Weitere kommerzielle Weiterentwicklungen von MD
Helicopters sind der MD 520N, der MD 530F sowie der MD 600N (mit
verlängerter Kabine).

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