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Mikojan Gurewitsch Mig 19 "Farmer"
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Mikojan Gurewitsch Mig 19 "Farmer"
Daten und Fakten :
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-19 ist ein einsitziges sowjetisches
Militärflugzeug, das als Jagdflugzeug und Jagdbomber eingesetzt
wurde. Die MiG-19 wurde auch als Aufklärer und als zweisitziger
Trainer (in China als FT-6) eingesetzt. Der NATO-Codename lautet
"Farmer".
Die Maschine ist eine Weiterentwicklung der MiG-17 und hatte als
Neuheit zwei Triebwerke und stark gepfeilte Flügel für eine
höhere Höchstgeschwindigkeit. Die MiG-19 war damit das erste
in Serie gebaute Überschallflugzeug der Sowjetunion. Der Erstflug
war am 5. Januar 1954. Seit Produktionsbeginn im Jahre 1955 sind etwa
8.500 Maschinen gebaut worden (teilweise in Lizenz wie die Shenyang J-6
in China).
Eine der Hauptvarianten der MiG-19 war die Version PM mit der
Funkmeßanlage RP-2U Isumrud 2. An die Stelle der Kanonen traten
hier die ersten sowjetischen leitstrahlgelenkten Luft-Luft-Raketen vom
Typ Kaliningrad K-5. Die Antenne des Übersichtskanals befand sich
im oberen Teil des Lufteinlaufs, die Antenne des Zielkanals in einer
Kegelverkleidung im Lufteinlauf. Die MiG-19PM flog in der UdSSR, der
DDR, Polen und Ungarn, der chinesische Nachbau hieß F-6B (J-6Yi)
Die Luftwaffen von Ägypten, China, der DDR, Kuba, Nordvietnam,
Nordkorea, Pakistan und Polen haben diese Maschinen erhalten. Zum
Einsatz kam die MiG-19 z.B. im Vietnamkrieg. Anfang der 1960er stellte
die Sowjetunion die MiG-19 zu Gunsten der MiG-21 außer Dienst. In
den restlichen europäischen Staaten erfolgte die
Außerdienststellung bis 1970. In Nordkorea bleibt die MiG-19
weiter in Verwendung und wird unter anderem gegen
Aufklärungsflugzeuge eingesetzt. Laut unbestätigten Berichten
sollen in Nordkorea Upgrade-Programme für die MiG-19 (ähnlich
wie die chinsesische Q-5 Fantan, die eine stark modifizierte MiG-19
darstellt) laufen, die unter anderem die Bestückung mit modernen
Luft-Luft- oder Luft-Boden-Raketen und den Einsatz moderner Avionik
vorsehen.
Der einholmige Flügel mit außen liegenden Querrudern verlieh
der Maschine enorme Wendigkeit, ohne die damals gefürchtete
Ruderumkehrwirkung zu erzeugen. Das Flugzeug krankte Zeit seiner
Verwendung an Abstürzen, welche insbesondere auf die mangelhafte
Kühlung der Triebwerkanlage bzw. des Einbauraumes
zurückzuführen war. In Folge dessen brachen Leitungen, Tanks
explodierten, die Maschinen fingen Feuer und gingen verloren.
Startverbote und drastische Einschränkungen bei der Ausnutzung des
Leistungspotentials waren die Folge. Vor allem die weiterentwickelten
Versionen MiG-19P und PM blieben häufig wegen des defekten Radars
an den Boden gefesselt.
Technische Daten
Daten |
MiG-19S |
MiG-19PM |
Länge |
14,80 m |
13,03 m |
Spannweite |
9,00 m |
Höhe |
3,88 m |
3,80 m |
Flügelfläche |
25,16 m² |
Leermasse |
5.172 kg |
5.200 kg |
Startmasse |
normal 7.560 kg
maximal 8.662 kg |
maximal 9.100 kg |
Triebwerk |
zwei TL Tumanski RD-9B
(je 2.550 kp ohne und je 3.235
kp mit Nachbrenner) |
Höchstgeschwindigkeit
mit Nachbrenner |
1.454 km/h in 10.000 m Höhe |
1.445 km/h in 10.000 m Höhe |
Marschgeschwindigkeit |
950 km/h |
Landegeschwindigkeit |
235 km/h |
Steiggeschwindigkeit |
115 m/s |
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Gipfelhöhe |
18.700 m |
16.800 m |
Reichweite |
normal 1.380 km
maximal 2.000 km mit Zusatzbehälter |
maximal 1.910 km mit Zusatzbehälter |
Flugdauer |
2 h 38 min |
2 h 30 min |
Start-/ Landerollstrecke |
500 m / 690 m |
900 m / 890 m |
Bewaffnung |
drei 30-mm-Kanonen NR-30 (je 70 Schuss)
zwei Raketenbehälter
ORD-57K
(16 57-mm-Raketen S-5) oder
zwei 500-kg-Bomben |
vier Lenkraketen Luft-Luft RS-2U |
Besatzung |
1 Mann |

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